Die Domkantorei Merseburg
Die Wurzeln der heutigen Domkantorei Merseburg reichen weit zurück. In der Stadtgemeinde gab es bereits Anfang des 19. Jahrhunderts nebenamtliche Kantoren, die mit ihren aus Schülern bestehenden Chören in den Gottesdiensten sangen. Eigenständige Kirchenchöre in St. Viti und St. Maximi (später dann Merseburger Kantorei) und der Domchor prägten das kirchenmusikalische Leben in Merseburg.
1996 übernahm Stefan Mücksch von Eva Ernst die Merseburger Kantorei und den von Hans-Günther Wauer geleiteten Merseburger Motettenchor und führte beide Ensembles 1999 zur Domkantorei Merseburg zusammen. Der Chor besteht derzeit aus etwa 80 Sängerinnen und Sängern. Zu den Aufgaben gehören die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste in den Merseburger Kirchen sowie die Aufführung von Oratorien und chorsinfonischen Werken im Rahmen der Konzertreihen in der Stadtkirche und des Domes sowie der Merseburger Orgeltage.
So sang z.B. die Domkantorei unter der Leitung von Stefan Mücksch neben den Bachschen Passionen und Kantaten auch Werke von Mendelssohn (Lobgesang, Elias, Paulus, Lauda Sion u.v.m.), Antonin Dvorak (Requiem und Stabat mater), Frank Martin (In Terra Pax), Francis Poulenc (Gloria), Franz Liszt (Krönungsmesse) und Georg Friedrich Händel. In jedem Jahr stehen etwa drei chorsinfonische Aufführungen auf dem Programm. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit namhaften Solisten und Orchestern (Staatskapelle Halle, Jenaer Philharmonie, Merseburger Hofmusik u.a.) prägen die erfolgreiche Arbeit des Chores.
Mehr zur Domkantorei: https://www.kirchenmusik-merseburg.de/domkantorei/domkantorei.html