Dom St. Johannes und St. Laurentius Merseburg
Der Kaiserdom zu Merseburg ist Bestandteil der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz.
Die Domstiftsverwaltung ist für die Unterhaltung des Doms und den Besucherbetrieb zuständig.
Das geistliche Leben am Dom wird durch die evangelische Kirchengemeinde und das Dompfarramt getragen.
Adressdaten
- Domplatz 7
06217 Merseburg - 03461 210045
- 03461 720621
- fuehrung@merseburger-dom.de
- http://www.merseburger-dom.de
Daten & Fakten
- Baujahr: 11.-16. Jh.
- Baustile: frühromanisch, spätgotisch
- Öffnungszeiten Sommer:
April - Oktober
9-18 Uhr
(an Sonntagen und kirchlichen Feiertagen, an denen Gottesdienst im Dom gefeiert wird, erst ab 11.30 Uhr geöffnet) - Öffnungszeiten Winter:
November- März
10- 16.00 Uhr
(an Sonntagen und kirchlichen Feiertagen, an denen Gottesdienst im Dom gefeiert wird, erst ab 11.30 Uhr geöffnet) - Gottesdienste:
In der Regel von Mai -Oktober, jeweils Sonn- Feiertag
10.00 Uhr
Profil
Beschreibung
Der Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius gilt als Juwel der „Straße der Romanik“. Vor 1000 Jahren legte das Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde den Grundstein für den traumhaft an der Saale gelegenen Dom. Bis heute lassen die prachtvollen Kunstwerken und magischen Exponaten Geschichte und Legenden lebendig werden. Ein weltweit unvergleichlicher Schatz findet sich in den „Merseburger Zaubersprüchen“ aus dem 10. Jahrhundert. Die magischen Beschwörungsformeln aus vorchristlicher Zeit sind in seltener Ursprünglichkeit erhalten und erinnern an heidnisch-germanisches Brauchtum. Weitere Kostbarkeiten lassen sich im Domschatz bestaunen wie der Heinrichsaltar Cranachs, der glanzvolle „Otto-Mantel“ oder auch die rätselhafte mumifizierte Hand Rudolfs von Schwaben. Zahlreiche Persönlichkeiten hinterließen im Dom ihre Spuren: Bischof Thietmar (976–1018) gibt mit seiner historisch bedeutsamen Chronik Einblick in die Ereignisse rund um den Kaiserdom. Im vollständig rekonstruierten Wappensaal des Kapitelhauses kann dem Wirken Bischof Thilo von Trothas (1466–1514) nachgespürt werden. Sein Rabenwappen, auf das sich die Merseburger Rabensage bezieht, findet sich in ganz Merseburg wieder. Für einen Ausflug in die Zeit des Barocks lohnt sich ein Abstieg in die Fürstengruft. 37 prunkvoll verzierte Särge der Herzogsfamilie Sachsen-Merseburg erinnern daran, dass der Dom auch als barocke Hofkirche genutzt wurde. Als mächtiges Zeugnis musikalischer Kraft gilt die romantische Ladegastorgel, die in zahlreichen Konzerten erklingt. Zum Verweilen lädt der barocke Kapitelhausgarten ein, eine grüne Oase mit lieblichen Obstbäumen, duftenden Rosen und lauschigen Weinlauben. Kinder sollten im KinderDomusMerseburch vorbeischauen: Spannende Entdeckungstouren, Ferienaktionen und museumspädagogische Projekte entführen sie dort regelmäßig in eine magisch-mystische Mittelalterwelt und lassen sie über historische Persönlichkeiten, zauberhafte Dokumente und rätselhafte Geschichten staunen.